Kursreihe „Funktions- und Schmerzdiagnostik mit Therapie — Praktisches Update“

Diese Kursreihe aus sechs Kursen für den funktionsdiagnostisch und therapeutisch interessierten Generalisten bietet eine systematische Vertiefung dieser Thematik. Dabei ist sie sowohl für junge Kollegen geeignet, als auch für erfahrene Praktiker, die ein Update auf diesem Gebiet wünschen.

Kurszeiten (Kurs 1–5):

jeweils freitags 14:00–18:00 Uhr und samstags 9:00–15:00 Uhr

Kurszeiten (Kurs 6):

jeweils samstags 9:00–16:00 Uhr

Teilnahme:

Nur im Paket zu buchen.

Aktuelle Kurse in der Kursreihe „Funktions- und Schmerzdiagnostik mit Therapie“

Kurs 1: Schmerz im orofacialen System und anatomische Grundlagen

  • Einführung ins Thema Schmerz im orofacialen System mit einem Patientenfall
  • Anatomische Grundlagen des craniomandibulären Systems:
    – Kiefergelenk und Funktion,
    – Obere Kopfgelenke und Funktion,
    – Muskulatur mit Funktion einschließlich Kopf- und Halsmuskulatur,
    – Neuromuskuläres System, Okklusion statisch und dynamisch
  • Demonstration an Präparaten in der Anatomie     
  • Die Strukturen des Kauorgans / Einführung in die klinische Funktionsanalyse
    – Cranio-mandibuläres System
    – Neuromuskuläres System
    – Okklusion und Artikulation
  • Einführung in die klinische Diagnose
  • Patientengespräch, Anamnese einschließlich psychosozialer Aspekte (Orientierung)
  • Zahnstatus mit Ausschluss dentogener Schmerzursachen
  • Okklusiogramm
  • Bedeutung bildgebender Verfahren
  • Manuelle Strukturanalyse (Muskulatur, Kiefergelenkanteile)
  • Neurologischer Vorbefund
  • Systematische Befunderhebung
  • Praktische gegenseitige Übungen
  • Diskussion

Teilnehmer müssen eigenes OK/UK Modell getrimmt / nicht gesockelt mitbringen.


Kurs 2: Einführung in die Instrumentelle Funktionsanalyse

  • Einführung in die Instrumentelle Funktionsanalyse (analog)
  • Grundlagen mit Vorstellung verschiedener Artikulatoren und Systeme
  • Grundlegende Erläuterung der verschiedenen Parameter, welche zur Analyse mit Modellen notwendig sind, einschließlich Erläuterung der Vermessungsparameter
  • Praktische Demonstration mit Beteiligung der Kursteilnehmer
  • Arbiträrer Gesichtsbogen, Oberkieferübertragung – split cast
  • Zentrisches Registrat, Montage Gegenkiefer
  • Instrumentelle Analyse im Artikulator, Vergleich mit Okklusiogramm
  • Mandibularpositionsanalyse
  • Auswertung der Befunde, diagnostische und therapeutische Konsequenz
  • Diagnostisches Einschleifen, Aufwachsen
  • Condylografie
  • Demonstration, diagnostische und therapeutische Konsequenz
  • Bildgebende Diagnostik (OPG, MRT, CT)     


Kurs 3: Therapieansätze

  • Initialtherapie mit Aufbissbehelfen  
  • Grundprinzipien und Spezifitäten
  • Medikamente
  • Therapie bei positivem psychosozialen Screening (Stressabbau, Biofeedback, u.w.)
  • Physiotherapie, manuelle Therapie    
  • Korrektes Ausstellen des Rezeptes bei Kassenpatienten
  • Funktionskieferorthopädie bei CMD
  • Prothetische Versorgung funktionsgestörter Patienten
  • Vertikalisierung, Langzeitprovisorien, definitive Versorgung         
  • Beantragung und Abrechnung funktionsdiagnostischer und -therapeutischer Maßnahmen in BEMA und GOZ
  • Richtlinienkonformes Therapieren im BEMA
  • Besprechung eigener Fälle
  • Offene Diskussion              


Kurs 4: Okklusionskonzepte und digitale Ansätze

  • Prinzipien der Okklusion und Artikulation, dentale Klasse I, II und III
  • Funktion und Dysfunktion
  • Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker
  • Aufwachskurs Klasse I ein–Zahn zu zwei–Zahn Prinzip mit sequenzieller Eckzahnführung    
  • CAD/CAM in der Zahnmedizin / Möglichkeiten und Grenzen
  • Der virtuelle Artikulator
  • Digitale Okklusion
  • Digital konstruierte und gefräste Aufbissbehelfe
  • Teilnehmer haben die Möglichkeit zum Intraoralscan und der Arbeit mit dem CAD Programm
  • Demonstration einer Fräsung


Kurs 5: Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Funktions- und Schmerzdiagnostik

  • Die interdisziplinäre kieferorthopädische Behandlung von CMD in der Zusammenarbeit (KFO, MKG, Prothetik)        
  • Schlafmedizin:
    – Einblick in die Schlafmedizin und die gemeinsamen Schnittstellen zur Zahnmedizin
    – Übersicht über die Grundlagen der Schlaf-Wach-Regulation, Prinzipien der schlafmedizinischen Diagnostik und für den Zahnmediziner relevante schlafmedizinische Krankheitsbilder
    – Detaillierte Besprechung des Bruxismus und des Wertes der nächtlichen Schienentherapie, schlafbezogener Atemstörungen und des Wertes zahnmedizinischer Interventionsmöglichkeiten
  • Ostheopathie:
    – Überblick Zahnmedizin und Osteopathie
    – Systemmedizin – Regulation und Krankheitsmodelle
    – CMD und Statik
    – fachübergreifende Diagnostik
    – interdisziplinärer Workflow
  • Physio- und Manualtherapie


Kurs 6: Besondere Therapieansätze für Akutfälle und Fallbesprechungen

  • Ursachen von Schmerz im Gesichtsbereich
  • Diagnostik von Schmerzen im Gesichtsbereich im Rahmen der zahnärztlichen Praxis
  • Therapiekonzepte und interdisziplinäre Ansätze
  • Falldemonstration und Fallbesprechung
  • Besprechung eigener Fälle der Teilnehmer         



Änderungen vorbehalten.

  • ZA Prof. Dr. Dr. Collin Jacobs (Jena)
  • ZA Dr. Christoph-Ludwig Hennig (Jena)
  • ZTM Jens Hochheim, Mühlhausen
  • ZTM Udo Plaster (Nürnberg)
  • ZÄ PD Dr. Angelika Rauch (Rgensburg)
  • ZA Dr. Bernd Rupprecht (Leinefelde-Worbis)
  • ZA Dr. Sven Rupprecht (Jena)
  • ZA Prof. Dr. Ralf Schulze (Bern/Schweiz)
  • ZA Dr. Achim Siepen (Düsseldorf)
  • ZA Dr. Gregor Slavicek (Stuttgart)
  • ZÄ Dr. Gudrun Stoya (Jena)
  • ZA Maik Wieczorrek (Wasungen)

Änderungen vorbehalten

Ablauf und Inhalt

Den Einstieg bilden anatomische Grundlagen, ohne die eine systematische Herangehensweise nicht möglich ist. Sowohl im diagnostischen als auch therapeutischen Bereich wird das Thema bewusst immer im Zusammenhang mit Schmerz im Kiefer-Gesichtsbereich in Verbindung gebracht. So werden praxisnah die verschiedenen Themenbereiche abgearbeitet. Reine zahnärztliche und zahntechnische Tätigkeiten werden sowohl theoretisch als auch praktisch eine Rolle spielen. Gleichzeitig wird aber auch der mittlerweile anerkannt sehr wichtige psychosoziale Bereich seine Beachtung finden.                     

Zusätzlich werden an entsprechender Stelle immer auch interdisziplinäre Verbindungen hergestellt, ohne die eine umfassende Diagnose und Therapie in vielen Fällen nicht möglich ist.

Ebenfalls beinhaltet die Kursreihe organisatorische und abrechnungstechnische Themen.

Um die direkte Praxisnähe herzustellen, wird es zu jedem Bereich Fallvorstellungen und Besprechungen geben, sowie auch die Möglichkeit eigene Fälle zu präsentieren.


Änderungen vorbehalten.

Monika Westphal

Fortbildung

0361 7432-108
0361 7432-270
E-Mail senden

Josephine Jüngling

Fortbildung

0361 7432-107
0361 7432-270
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